Urtica kioviensis bei Havelberg

Bestimmungsanfragen für europäische Wildpflanzen.
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Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
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Svampskogen
Beiträge: 420
Registriert: Di Jul 26, 2022 2:11 pm

Urtica kioviensis bei Havelberg

Beitrag von Svampskogen »

Das ist schon Urtica kioviensis? Gefunden gleich bei Havelberg am Ufer der Havel in einer nassen Weide (im Übergang zum Röhricht).
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Garibaldi
Beiträge: 579
Registriert: Sa Jul 02, 2022 8:48 pm

Re: Urtica kioviensis bei Havelberg

Beitrag von Garibaldi »

Das ist auch eine Frage, die niemand beantworten kann. Eindeutig wären männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze, aber auch da müsste man sich wohl einsehen. So wie ich gelesen habe, steht die Art aber meist sehr nass (ähnlich Urtica subinermis). Am Schollener See soll es sie geben, da war ich mal. Der See wird einngerahmt von einer breiten Schilfzone und geht in einen (lebengefährlichen) Schlammbereich über, völlig unzugänglich, so lange habe ich da aber nicht gesucht.
ulrikegrün
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Re: Urtica kioviensis bei Havelberg

Beitrag von ulrikegrün »

Müssten für kiovensis die Blätter nicht weniger schmal und mehr rundlich sein?
VG Ulrike
Svampskogen
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Registriert: Di Jul 26, 2022 2:11 pm

Re: Urtica kioviensis bei Havelberg

Beitrag von Svampskogen »

Ich habe U. kioviensis schon einmal gefunden und zwar im Marchtal in Österreich (Grenze zur Slowakei). Dort stand die Art ebenfalls trocken, doch in kurzer Entfernung befand sich ein Tümpel mit stark schwankenden Wasserstand. Damals blühte die Art, sodass die Bestimmung einfach war. Siehe hier (ganz runterscrollen):
http://forum.flora-austria.at/viewtopic ... sis#p21373

Ich finde, dass die Pflanze von Havelberg viel Ähnlichkeit aufweist, auch wenn Sie leider erst kurz vor der Blüte stand... Aber die deutlich glänzenden Blätter sowie die breiten, unten verwachsenen Nebenblätter sprechen doch schon für kioviensis?!

Haha ja am Schollener See war ich auch und bin ebenfalls in die Zone des Todesschlamms gekommen (wohl angeschwemmte Schwingrasen?!)... eine Zeit lang bin ich über Carex paniculata-Horste hüpfend noch reingegangen und habe es bis zum Ufer geschafft, leider aber keine U. kioviensis gesehen. Zudem packte mich dann bald die Angst, sodass ich wieder mit dem Zurückhüpfen angefangen habe....
Svampskogen
Beiträge: 420
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Re: Urtica kioviensis bei Havelberg

Beitrag von Svampskogen »

U. kioviensis wurde mir nun von Michael Ristow bestätigt!
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