Heracleum laciniatum?
Heracleum laciniatum?
Eine neue Art gefällig? Am Standort fanden sich mindestens zwei Exemplare derselben neben normalen Heracleum sphondylium.
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Re: Heracleum laciniatum?
Ist die Pflanze verpilzt, sieht für mich zumindest so aus.
Re: Heracleum laciniatum?
Ja, die hat stark Mehltau. Ist aber groß und stattlich, so dass ich denke, die Verpilzung kam später. Die normalblättrigen sind auch ziemlich bemehlt dort.
Re: Heracleum laciniatum?
Hallo,
Thomas zeigt ähnliches: http://blumeninschwaben.de/Zweikeimblae ... rarten.htm
Deine zwei Pflanzen könnten so eine Form/Mutation sein, so wie es schlitzblättrige Sambucus nigra oder Chelidonium majus uam gibt.
Zwischen normal beblätterten Pflanzen sicher keine neue Art. Früher sind solche Formen gerne auf verschiedenen Rangstufen beschrieben worden, was die Synonymlisten stetig verlängerte. Der einzige Vorteil ist, dass man in entsprechenden älteren Werken einiges über die Variantionsbreite einer Art erfährt. Solche Extreme fehlen meistens in den Rothmaler-Schlüsseln.
Gruß
Peter
Thomas zeigt ähnliches: http://blumeninschwaben.de/Zweikeimblae ... rarten.htm
Deine zwei Pflanzen könnten so eine Form/Mutation sein, so wie es schlitzblättrige Sambucus nigra oder Chelidonium majus uam gibt.
Zwischen normal beblätterten Pflanzen sicher keine neue Art. Früher sind solche Formen gerne auf verschiedenen Rangstufen beschrieben worden, was die Synonymlisten stetig verlängerte. Der einzige Vorteil ist, dass man in entsprechenden älteren Werken einiges über die Variantionsbreite einer Art erfährt. Solche Extreme fehlen meistens in den Rothmaler-Schlüsseln.
Gruß
Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
Re: Heracleum laciniatum?
Danke für den Hinweis auf die offenbar häufigere "var. angustifolium"!
So denke ich auch.botanix hat geschrieben: So Aug 25, 2024 11:30 pmDeine zwei Pflanzen könnten so eine Form/Mutation sein, so wie es schlitzblättrige Sambucus nigra oder Chelidonium majus uam gibt.
Das ist ja kein geringer Vorteil - was aber kein Plädoyer für endlose Splitterei und Aufhebung der gängigen Nomenklatur sein soll. Wo Variationsbreite der Art aufhört und Artneubildung anfängt, das lässt sich nie ein für allemal sinnvoll bestimmen. Ebenso wenig, wie sich Gattungsgrenzen gesichtspunktunabhängig bestimmen lassen. Aber was die etablierten Bezeichnungen sind - die man ja dann jeweils noch durch Zusätze an die jeweilige Fragestellung anpassen kann - das lässt sich einigermaßen bestimmen. (Ceterum censeo...).botanix hat geschrieben: So Aug 25, 2024 11:30 pmFrüher sind solche Formen gerne auf verschiedenen Rangstufen beschrieben worden, was die Synonymlisten stetig verlängerte. Der einzige Vorteil ist, dass man in entsprechenden älteren Werken einiges über die Variantionsbreite einer Art erfährt.