Hallo zusammen,
Zur Zeit blühen am Rheinufer verschiedene Persicaria-Arten. Die Pflanzen sehen alle recht ähnlich aus, lassen sich aber an der Bedrüsung der Blütenstängel unterscheiden. Man muss eine gute Lupe verwenden, mindestens 10fache Vergrößerung, besser noch 20fache Vergrößerung.
Wenn man die unterschiedliche Bedrüsung einmal gesehen hat, fällt es im Gelände ungleich leichter, die Arten anzusprechen.
Daher habe ich Makroaufnahmen der folgenden Arten gemacht:
Nur zur vollständigen Erwähnung:
Persicaria maculosa hat keine Drüsen am Blütenstiel, oder genauer, am Stiel der Scheinähren
Persicaria lapathifolia ssp. lapathifolia hat sitzende feinere Drüsen am Stiel der Scheinähren
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Persicaria lapathifolia ssp. pallida hat gröbere, sitzende Drüsen am Stiel der Scheinähren
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Persicaria pensylvanica hat gestielte Drüsen am Stiel der Scheinähren
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Vielleicht helfen diese Bilder, die Arten im Gelände sicher anzusprechen!
Viele Grüße
Harry
Persicaria- 3 Arten mit Drüsen
Persicaria- 3 Arten mit Drüsen
Cogito, ergo sum
- Anagallis
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- Wohnort: Enzkreis, an der Grenze zum Landkreis Karlsruhe
Re: Persicaria- 3 Arten mit Drüsen
Also, nachdem ich mir die Belege und obige Fotos genau angeguckt habe, bin ich sicher, daß das kein P. pensylvanica ist:
1. Die Drüsen sind nicht so lang gestielt wie bei Bildern aus Amerika. Außerdem sind auch bei P. l. die Drüsen zum Teil etwas gestielt (Feldbeobachtung).
2. Die Blattunterseite ist sehr dicht drüsig. Von dem Rothmaler-Merkmal "unauffällig drüsig" kann gar keine Rede sein.
3. Die Nerven an der Spitze der Perigonblätter anastomosieren, bilden also die "Ankerform" laut Rothmaler. Das sieht man in starker Vergrößerung auch auf obigem Foto. Im Netz sind Fotos der P.-p.-Perigonblätter zu finden, auf denen man gut erkennt, daß bei dieser Art die Schleifen fast gar nicht zu erkennen sind.
(4. Blütenstände ziemlich schmal)
(5. Die Blütenstände auf dem obersten Bild unterscheiden überhaupt nicht von denen auf dem drittuntersten.)
Hier gibt es hervorragende Detailaufnahmen:
https://gobotany.nativeplanttrust.org/s ... sylvanica/
1. Die Drüsen sind nicht so lang gestielt wie bei Bildern aus Amerika. Außerdem sind auch bei P. l. die Drüsen zum Teil etwas gestielt (Feldbeobachtung).
2. Die Blattunterseite ist sehr dicht drüsig. Von dem Rothmaler-Merkmal "unauffällig drüsig" kann gar keine Rede sein.
3. Die Nerven an der Spitze der Perigonblätter anastomosieren, bilden also die "Ankerform" laut Rothmaler. Das sieht man in starker Vergrößerung auch auf obigem Foto. Im Netz sind Fotos der P.-p.-Perigonblätter zu finden, auf denen man gut erkennt, daß bei dieser Art die Schleifen fast gar nicht zu erkennen sind.
(4. Blütenstände ziemlich schmal)
(5. Die Blütenstände auf dem obersten Bild unterscheiden überhaupt nicht von denen auf dem drittuntersten.)
Hier gibt es hervorragende Detailaufnahmen:
https://gobotany.nativeplanttrust.org/s ... sylvanica/
Dominik