unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
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unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
Liebe Pflanzenfreunde!
Die botanische Saison neigt sich dem Ende zu. Heute habe ich Äcker mit Kohl besucht. Zwischen Reihen mit Weißkohl, Rotkohl, Wirsingkohl und Rosenkohl fand sich eine Reihe mit diesem Kohl, der durch seine dichtgedrängten Blätter auffällt. Weiß jemand, um welchen Kohl es sich dabei handelt?
Liebe Grüße
Jochen
Die botanische Saison neigt sich dem Ende zu. Heute habe ich Äcker mit Kohl besucht. Zwischen Reihen mit Weißkohl, Rotkohl, Wirsingkohl und Rosenkohl fand sich eine Reihe mit diesem Kohl, der durch seine dichtgedrängten Blätter auffällt. Weiß jemand, um welchen Kohl es sich dabei handelt?
Liebe Grüße
Jochen
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- Anagallis
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Re: unbekannte Kohlsorte
Kopfsalat? Oder wie heißen nochmal diese etwas festeren Köpfe mit dickeren, gezähnten Blättern, die nach nichts schmecken?
P.S.: Endiviensalat heißen die.
P.S.: Endiviensalat heißen die.
Dominik
Re: unbekannte Kohlsorte
Danke! Habe ich noch nie gegessen.
Jochen
Jochen
Re: unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
Also nach nichts schmecken tun die nicht, die haben durchaus Aroma (wenn man sie gut kaut) und sind manchmal auch recht bitter...
Re: unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
Hallo,
diesen Salat kenne ich hauptsächlich aus meiner Kindheit, selbst gekauft habe ich ihn noch nicht, sehe ihn auch nicht häufig. Die "Mode" geht in eine andere Richtung.
Meine Großmutter hat die tatsächlich relativ harten und zum Teil etwas bitteren Blätter immer in extrem dünne Streifen geschnitten und dann beim Anmachen mit Dressing (Öl-Essig + Sahne etc.) das Ganze ordentlich mit den Händen durchgeknetet und einen Moment ziehen gelassen.
Ich bin aber gar nicht mehr sicher, ob das gekaufter oder selbst angebauter Endiviensalat war. Es kann durchaus sein, dass die heutige Ware nicht so "knorzig" ist.
diesen Salat kenne ich hauptsächlich aus meiner Kindheit, selbst gekauft habe ich ihn noch nicht, sehe ihn auch nicht häufig. Die "Mode" geht in eine andere Richtung.
Meine Großmutter hat die tatsächlich relativ harten und zum Teil etwas bitteren Blätter immer in extrem dünne Streifen geschnitten und dann beim Anmachen mit Dressing (Öl-Essig + Sahne etc.) das Ganze ordentlich mit den Händen durchgeknetet und einen Moment ziehen gelassen.
Ich bin aber gar nicht mehr sicher, ob das gekaufter oder selbst angebauter Endiviensalat war. Es kann durchaus sein, dass die heutige Ware nicht so "knorzig" ist.
Viele Grüße von abeja
Re: unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
Es gibt mittlerweile sehr milde und auch nicht ganz so harte Sorten. Die Zubereitung in feinen Streifen habe ich von meiner Großtante als Kind auch immer wieder mal vorgesetzt bekommen. Hart sind vor allem die grünen äußeren Blätter, weiter innen sind sie bei vielen Kultursorten gelb und weicher. Früher wurden die Köpfe (soweit mich meine Erinnerung nicht täuscht) auch zusammengebunden, damit sien innen "schön gelb" werden.
- Anagallis
- Unfreundlicher Muffkopf
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Re: unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
Um die Menge an Bitterstoffen zu maximieren.Flor_alf hat geschrieben: Fr Sep 27, 2024 8:59 am Früher wurden die Köpfe (soweit mich meine Erinnerung nicht täuscht) auch zusammengebunden, damit sien innen "schön gelb" werden.
Dominik
Re: unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
"Um die Menge an Bitterstoffen zu maximieren."
... nein, um sie zu minimieren...
... nein, um sie zu minimieren...
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- Beiträge: 26
- Registriert: Do Aug 25, 2022 2:01 pm
Re: unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
Endiviensalat ist doch sehr lecker. Dünne Streifen schneiden und dann im warmen Wasser waschen. Dabei verschwinden die Bitterstoffe komplett.
Re: unbekannte Kohlsorte > Cichorium endivia
Ich verwende fast nie Endiviensalat, gerade weil die "gesunden" Bitterstoffe weitgehend herausgezüchtet sind. In unserer Region, auch in meinem elterlichen Garten wurde immer reichlich davon für den Herbst angebaut. Für mich sind lediglich gebratene Endivienherzen ein leckeres Gemüse.Gänseblümchen hat geschrieben: Fr Sep 27, 2024 10:17 am Endiviensalat ist doch sehr lecker. Dünne Streifen schneiden und dann im warmen Wasser waschen. Dabei verschwinden die Bitterstoffe komplett.
Als Herbst- und Wintersalat bevorzuge ich Zuckerhut, auch Fleischkraut genannt, eine Form der Zichorie (Cichorium intybus var. foliosum f. cylindricum).
Der Name Zuckerhut hat nur mit der Form nichts mit dem Geschmack zu tun. Da sind tatsächlich noch Bitterstoffe enthalten, ähnlich im roten Radicchio.
Aus Italien sind viele Züchtungen bekannt, die in Supermärkte mitunter fälschlich als Löwenzahnblätter vertickt werden. Einige Sorten "Puntarelle" werden im Zustand der Sprossung geerntet und das ganze wird wie Spargelgemüse gegaart, sehr lecker, aber in unseren Breiten etwas schwierig anzubauen.
https://rosenundkohl.de/blog/puntarelle ... rt-rezepte
LG Dieter
