Hallo Dieter,
wie bereits von Svampskogen gesagt, das ist ganz sicher die Becherkoralle,
Artomyces pyxidatus. Die hat zum Glück so ein schönes Merkmal, dass man sie wirklich mit Sicherheit makroskopisch erkennen kann: das "Krönchen".
Bei mir ist die Art nicht sooo selten, ich sehe sie regelmäßig 1-2 Mal pro Jahr - meist im Herbst, aber auch einmal im Mai.
Ich stelle mal meine Bilder zum Vergleich ein, vor allem wegen der Variabilität. Ich denke, die leichten farblichen Unterschiede sowie die Länge der Äste, bzw. Grad der Verzweigung oben, das hängt alles vom Entwicklungsstadium und von Witterungseinflüssen ab.

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Die Kammkoralle,
Clavulina coralloides, hat oben ganz unregelmäßige, kammförmige, fein zugespitze Enden. Die "Äste" der Fruchtkörper stehen auch nicht so aufrecht, sind oft hin- und hergebogen (und wächst auf dem Boden). Diese Art ist (bei mir und vermutlich auch sonst) häufiger als die Becherkoralle.

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(Als Koralle auf Holz - manchmal auch nur mit schwachem Kontakt zu Holzresten im Boden - ist
Ramaria stricta - mit sehr aufrechtem Wuchs - sehr häufig.
Leider ist die Art makroskopisch nicht hundertprozentig sicher, es gibt immer Alternativen. Dicke weiße Rhizomorphen sind ein guter Hinweis. Manchmal wird man von jungen, untypischen Exemplaren in die Irre geführt .... die sich dann auch nicht typisch verfärben usw.)